Die Investmentspezialisten des Volksbank Vorarlberg Private Banking veröffentlichen vierteljährlich einen Marktausblick, welcher die Marktmeinung unseres Hauses zu den einzelnen Anlageklassen wie Aktien, Anleihen und Rohstoffen widerspiegelt.
Das globale Wirtschaftswachstum zeigt sich weiterhin sehr robust und sollte auch über die kommenden 12 Monate überzeugen. Positive Impulse wie beispielsweise die US-Steuerreform sowie keine Eskalation der Unabhängigkeitsbewegung in Katalonien könnten zusätzlichen Optimismus bei den Unternehmen verbreiten. Die Gefahr einer Rezession über die kommenden 12 Monate erscheint äußerst gering – eine Überhitzung in teilen der Wirtschaft ist derzeit wahrscheinlicher. Im Thema des Quartals „Bulle vs. Bär: Wer behält die Oberhand?“ argumentieren wir ausgehend von der guten wirtschaftlichen Entwicklung, dass der Bullenmarkt auch in das Jahr 2018 hinein Bestand haben sollte!
Angetrieben von positiven Wachstumsaussichten sowie in Folge steigenden Unternehmensgewinnen entwickelten sich die internationalen Aktienmärkte bislang sehr zufriedenstellend. Wir favorisieren weiterhin Europa sowie Asien und empfehlen langfristig eine leichte Untergewichtung der USA. In Europa bevorzugen wir Exportwerte sowie Industrie- und Banktitel, in Asien Unternehmen aus China sowie dem Small- und MidCap-Segment. In den USA sollte die Outperformance von Technologieaktien anhalten, auch wenn die großen „FANG“-Aktien im Jahr 2018 vermutlich nicht ganz an die sehr gute Performance aus dem Jahr 2017 anschließen können.
Anders als es der reine Blick auf die Wirtschaftsdaten vermuten lässt, sind die Renditen an den internationalen Anleihenmärkten weiterhin niedrig. Wir weisen aber auf die schlummernden Gefahren hin: Die EZB wird ab Oktober verstärkt über ein Ende des Anleihenaufkaufprogramms diskutieren und die Bewertungen von Unternehmensanleihen lassen nur wenig Spielraum für negative Überraschungen zu. Folglich empfiehlt es sich, im Anleihensegment eine vorsichtige Grundhaltung einzunehmen.
Bislang eher ereignislos war das Jahr für Rohstoffanleger. Da jüngst allerdings viele Rohstoffe in die Anleger-freundliche „Backwardation“-Notierung übergingen, könnten die Erträge über die kommenden Monate höher ausfallen. Beim Euro erreichten die spekulativen Long-Positionen ein Rekordhoch, was kurzfristig für einen schwächeren Euro spricht.
Unsere empfohlene Anlagegewichtung für die kommenden drei bis zwölf Monate:
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