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Wie werden wir alle satt?

8. September 2021

9,7 Milliarden Menschen sollen Schätzungen der Vereinten Nationen zufolge im Jahr 2050 auf der Erde leben, was rund 2 Milliarden mehr als heute entspricht. Dieser Bevölkerungsanstieg führt zu einer besonders heiklen Frage: Wie können wir so viele Menschen ernähren, wo wir doch heute schon daran scheitern? Zudem stellt uns eine umweltfreundliche und nachhaltige Lebensmittelproduktion vor große Herausforderungen.

Die Vereinten Nationen gehen davon aus, dass im Jahr 2019 beinahe 10 % der Weltbevölkerung Hunger leiden mussten. Weitaus mehr, rund ein Viertel aller Menschen, waren zudem von Ernährungsunsicherheit betroffen. Beide Zahlen stiegen im Vergleich zu den Vorjahren stetig an, trotz dem Ziel den Hunger bis 2030 überall zu beenden. Und das obwohl eigentlich genügend Lebensmittel produziert werden. Mehr als 17 % der Lebensmittel fließen aber als Futtermittel in die Fleischproduktion, werden zu Biokraftstoff verarbeitet, verderben auf dem Weg vom Feld auf den Tisch oder landen in der Mülltonne.

Ein weiterer Zuwachs der Bevölkerung lässt vermuten, dass immer mehr Menschen zu wenig zu essen haben werden. Denn die Fläche, die uns zur landwirtschaftlichen Nutzung zur Verfügung steht, ist begrenzt. Im Jahr 2016 beanspruchte die Landwirtschaft bereits etwa ein Drittel der gesamten globalen Landfläche. Das entspricht ungefähr der Fläche Asiens. Auch wir Österreicherinnen und Österreicher beanspruchen eine große Menge Land für unsere Ernährung, sowohl im In- als auch im Ausland. Zusammen betrachtet entspricht die benötigte Fläche circa einem Drittel unserer gesamten Staatsfläche!

Besonders der Wechsel von der traditionellen zur industriellen Lebensmittelproduktion hat die negativen Auswirkungen auf Umwelt und Menschen verstärkt. Während sich die globale landwirtschaftliche Produktion von 1960 bis 2010 um 150 % erhöhte, nahm die Ausweitung der Anbauflächen lediglich um 12 % zu. Die bevorstehende rasche Bevölkerungszunahme wird weitere Effizienzsteigerungen der bestehenden Flächen erfordern.

Obwohl die Hersteller zukünftig von der wachsenden Nachfrage nach Lebensmitteln profitieren werden, stehen sie oftmals zahlreichen Nachhaltigkeitsrisiken entgegen. So tragen beispielsweise Monokulturen zum Verlust der Artenvielfalt bei oder der Klimawandel erschwert durch Wassermangel und Extremwetterereignisse den Feldanbau. Um ihren Ertrag zu steigern, setzen viele Produzenten zusätzlich auf Pestizide und Düngemittel. Auch Konservierungsstoffe werden häufig zur längeren Haltbarmachung der Lebensmittel eingesetzt. Während mit diesen chemischen Hilfsmitteln vielleicht auch zukünftig genügend Lebensmittel erwirtschaftet werden könnten, sind die Folgen für die Umwelt und die menschliche Gesundheit fatal. Nicht umsonst wurden sechs der 1968 meistverwendeten Pestizide in den USA wegen ihrer schädlichen Folgen mittlerweile verboten.

Eine mögliche Lösung des Problems bieten modernste Technologien. So werden in der Präzisionslandwirtschaft beispielsweise Daten über den Boden, die Pflanze und den Wasserverbrauch gesammelt. Denn nicht jedes Stück eines Feldes weist die gleichen Eigenschaften auf. Durch das Berücksichtigen jedes unterschiedlichen Teilgebiets können Kosten reduziert, Ressourcen geschont und eine nachhaltigere Bewirtschaftung der Felder erreicht werden. Auch eine Kreislaufwirtschaft für die Landwirtschaft, bei der Wasser und Abfälle wiederverwendet werden, bietet nachhaltige Möglichkeiten. So können zum Beispiel Tiermist oder Fischabfälle schädliche Düngemittel ersetzen.

Ein Umdenken ist also dringend notwendig. Besonders der Konsum biologisch erzeugter Nahrungsmittel kann zu einer erfolgreichen Transformation beitragen. Dabei werden anstelle der schädlichen Chemieprodukte auch Biopestizide, Biodüngemittel und natürliche Konservierungsstoffe verwendet. 2020 waren jedoch laut Organic World lediglich 1,5 % der globalen landwirtschaftlichen Flächen als biologisch zertifiziert. Der Übergang zu einer nachhaltigeren Lebensmittelproduktion liegt also nicht nur in den Händen der Produzenten, sondern auch in denen der Konsumenten. Unsere täglichen Entscheidungen beeinflussen auch wesentlich die Welternährung auf ihrem weiteren Weg.

  • Vereinte Nationen (2019): Growing at a slower pace, world population is expected to reach 9.7 billion in 2050 and could peak at nearly 11 billion around 2100
    https://www.un.org/development/desa/en/news/population/world-population-prospects-2019.html [Letzter Zugriff: 23.08.2021]

  • Vereinte Nationen (2021): 2 – End hunger, achieve food security and improved nutrition and promote sustainable agriculture
    https://sdgs.un.org/goals/goal2 [Letzter Zugriff: 23.08.2021] 

  • United Nations Environment Programme (2021): Food systems hold key to ending world hunger
    https://www.unep.org/news-and-stories/story/food-systems-hold-key-ending-world-hunger [Letzter Zugriff: 23.08.2021]

  • Sustainalytics (2021): 10 for 2021: Investing in the Circular Economy
    https://connect.sustainalytics.com/10-for-2021 [Letzter Zugriff: 23.08.2021]

  • Deutsche Welthungerhilfe (2014): Es ist genug für alle da
    https://www.welthungerhilfe.de/aktuelles/publikation/detail/es-ist-genug-fuer-alle-da/ [Letzter Zugriff: 23.08.2021]

  • Bildnachweis: adobe.stock.com

Abgelegt unter: Achtsamkeitsblog, Social

Herausgeberin

Lisa Ess MSc CESGA
Vermögensverwaltung

Lisa Ess hat an der Universität Innsbruck ihr Studium mit einem Master in Banking and Finance abgeschlossen.

Im Januar 2020 startete sie als Junior Portfolio Managerin bei der Volksbank Vorarlberg.

Seither ist sie Mitglied im Anlageausschuss und erstellt die eingehenden Anlagevorschläge innerhalb der Vermögensverwaltung. Zudem ist sie als ESG-Analystin die Hauptverantwortliche für das Thema Nachhaltigkeit.

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