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Gendern kann Leben retten

8. Januar 2022

Jedes Jahr sterben laut WHO rund 1,3 Millionen Menschen bei Verkehrsunfällen. Zusätzlich erleiden pro verunglückte Person zehn weitere Personen schwere und 100 weitere Personen leichte Verletzungen. In diese Statistik fallen auch zahlreiche Autofahrerinnen und Autofahrer. Jedoch sind die Risiken für Frauen und Männer dabei nicht gleich verteilt. Ein wesentlicher Grund für die deutlich höhere Verletzungsgefahr von Frauen ist, dass bei Crash-Tests von Autos fast ausschließlich Dummies mit männlicher Statur verwendet werden. Wie kann ein so folgenschweres Beispiel der Geschlechterungleichheit heute noch bestehen?

Gendern bedeutet nicht nur sowohl die weibliche als auch die männliche Form eines Wortes zu verwenden, sondern auch, dass grundsätzlich beide Geschlechter in Statistik und Wissenschaft berücksichtigt werden. Obwohl so viele Diskussionen zur ersten Bedeutung geführt werden, fällt die zweite, zum Beispiel beim Thema Sicherheit im Auto, durch den Rost.

Ganz am Anfang der Geschichte von Autos wurden Unfälle einfach den schlechten Fahrkünsten der Lenkerin oder des Lenkers zugeschrieben. Die große Anzahl an Toten und Verletzten aus dem Straßenverkehr führte aber bald zu einem Umdenken und in weiterer Folge zu Innovationen. In den 1950er Jahren wurden erstmals Tests mit menschenähnlichen Puppen, sogenannten Dummies, durchgeführt. Durch die Verbesserungen, die mithilfe der Dummies erzielt werden konnten, ging die Zahl der Verkehrstoten bedeutend zurück. Die Dummies ermöglichten es Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern viele bis dahin unbeachtete Sicherheitslücken in Autos aufzudecken und zu beseitigen. Dieser Fortschritt veränderte die Welt – zumindest für die eine Hälfte der Bewohner. Denn bis heute weisen beinahe alle Dummies die Maße eines durchschnittlichen Mannes mit einer Körpergröße von 1,77 m und einem Gewicht von 78 kg auf. Nur ein einziger Test in der EU schreibt aktuell die Verwendung eines weiblichen Dummies vor. Dieser vermeintlich weibliche Dummy entspricht mit seinen Maßen jedoch eher einem 12-jährigen Kind und darf bei dem Test auch nur auf dem Beifahrersitz sitzen.

Bei einem Unfall sind Frauen daher um knapp 50 % mehr gefährdet, schwer oder sogar tödlich verletzt zu werden. Zudem ist die Wahrscheinlichkeit für ein Schleudertrauma, welches zum Beispiel aus einem Auffahrunfall resultiert, für Frauen doppelt so hoch wie für Männer. Vielfach sind die Nackenstützen zu hoch für Frauen angebracht und stützen den Kopf bei einem Aufprall nicht optimal ab, was zu lebenslangen Problemen oder Invalidität führen kann.

Diese Zahlen verdeutlichen nicht nur die gesundheitlichen Risiken für einen großen Teil der Weltbevölkerung, sondern spiegeln sich auch in den Kosten von Versicherungen und Staaten wider. Gemäß einem Bericht des European Transport Safety Council wurden die Kosten für die Behandlung von Schleudertraumata in der EU bereits im Jahr 2005 auf rund 10 Milliarden Euro pro Jahr geschätzt.

Viele Verletzungen von Frauen (und dementsprechend viele Kosten) könnten verhindert werden, wenn Autositze passend für sie konstruiert wären. Genau dafür benötigt es Dummies, die den Körperbau einer Frau besitzen. Ein entsprechender Prototyp mit einer Körpergröße von 1,62 m und einem Gewicht von 62 kg existiert bereits. In offiziellen Tests wird er allerdings noch nicht verwendet. Ist es nicht an der Zeit, dass die Sicherheitsvorkehrungen im Auto bei allen gleich gut wirken? Denn auch das ist unter dem SDG 5 “Geschlechtergleichheit“ zu verstehen.

  • WHO, World Health Organization (2021): Road Traffic Injuries  
    https://www.who.int/news-room/fact-sheets/detail/road-traffic-injuries [Letzter Zugriff: 03.01.2022]

  • TEDx Talks, Linder Astrid (2018): Eva, the Female Crash Test Dummy     
    https://www.youtube.com/watch?v=jv06vMYCgYY [Letzter Zugriff: 03.01.2022]

  • Leschs Kosmos (2021): Gendern – Wahn oder Wissenschaft?
    https://www.youtube.com/watch?v=LkWp4mrpg1s [Letzter Zugriff: 03.01.2022]

  • Europäische Union (2013): Gendered Innovations. How Gender Analysis Contributes to Research: Report of the Expert Group ‘Innovation Through Gender’
    https://op.europa.eu/en/publication-detail/-/publication/d15a85d6-cd2d-4fbc-b998-42e53a73a449/language-en/format-PDF/source-244039993 [Letzter Zugriff: 03.01.2022]

  • European Transport Safety Council, Janitzek Timmo (2007): Reining In Whiplash – Better Protection for Europe’s Car Occupants         
    http://archive.etsc.eu/documents/ETS%20008-071.pdf [Letzter Zugriff: 03.01.2022]

  • Bildnachweis: https://stock.adobe.com/at/

Abgelegt unter: Social

Herausgeberin

Lisa Ess MSc CESGA
Vermögensverwaltung

Lisa Ess hat an der Universität Innsbruck ihr Studium mit einem Master in Banking and Finance abgeschlossen.

Im Januar 2020 startete sie als Junior Portfolio Managerin bei der Volksbank Vorarlberg.

Seither ist sie Mitglied im Anlageausschuss und erstellt die eingehenden Anlagevorschläge innerhalb der Vermögensverwaltung. Zudem ist sie als ESG-Analystin die Hauptverantwortliche für das Thema Nachhaltigkeit.

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