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Kürzere Arbeitszeit für mehr Wohlbefinden?

28. Juli 2022

Nur vier statt fünf Tage pro Woche zu arbeiten, klingt für viele verlockend. Eine zufriedenstellende Work-Life-Balance wird besonders für junge Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer immer wichtiger und beeinflusst zusehends die Wahl des Arbeitgebers. Doch ist es möglich, Stress zu vermeiden, wenn in weniger Zeit gleich viel Arbeit erledigt werden soll? Zahlreiche Pilotprojekte in unterschiedlichsten Ländern sollen neue Erkenntnisse bringen.

Schon im 19. Jahrhundert kämpften Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer für kürzere Arbeitszeiten. Aufgrund von Wochen mit bis zu 90 Stunden, fehlendem Urlaubsanspruch und schlechten Arbeitsbedingungen demonstrierten 1890 über 100.000 Menschen in Wien unter dem Motto „8 Stunden Arbeit, 8 Stunden Freizeit, 8 Stunden Schlaf“. Der 8-Stunden-Tag wurde allerdings erst 1919 für Industrie und Gewerbe gesetzlich beschlossen. Zudem wurde auch weiterhin am Samstag gearbeitet, was einer wöchentlichen Arbeitszeit von 48 Stunden entsprach.

Hohe Arbeitslosenzahlen nach der Weltwirtschaftskrise 1929 führten zu weiteren Forderungen nach Arbeitszeitkürzungen auf 40 Stunden pro Woche. Bis zu dieser Umsetzung dauerte es allerdings lange. Erst 1975, nachdem Ende der 60er-Jahre fast 900.000 Menschen ein Volksbegehren für die 40-Stunden-Woche unterzeichnet hatten, wurde die Arbeitszeit entsprechend verkürzt. Die letzte Reduzierung fand in Österreich 1985 statt, bei der, wenn auch nicht flächendeckend, die wöchentliche Arbeitszeit auf 38,5 Stunden herabgesetzt wurde. Anfang 2022 senkte lediglich eine Branche, der private Gesundheits- und Sozialbereich, die wöchentliche Arbeitszeit auf 37 Stunden.

Die Corona-Pandemie hat das Bewusstsein vieler Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer verändert. Durch Kurzarbeit wurde es für viele einfacher, Beruf und Privatleben miteinander in Einklang zu bringen. Freizeit ist wichtig für das allgemeine Wohlbefinden, ermöglicht eine einfachere Regelung des Familienlebens und bietet mehr Zeit für soziale Kontakte sowie sportliche Aktivitäten. Diese zusätzliche Erholung kann die Gesundheit stärken und sowohl Unfälle als auch Stress bzw. Burnouts verringern.

Aber auch Unternehmen können von einer 4-Tage-Woche für ihre Beschäftigten profitieren. Gerade bei der jüngeren Generation, die eine gute Work-Life-Balance schätzt, können Arbeitgeber mit kürzeren Arbeitszeiten punkten. Dies kann einerseits die Suche nach neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erleichtern und andererseits die Zufriedenheit und Mitarbeiterbindung erhöhen. Ein weiterer Vorteil für Unternehmen ist, dass Arztbesuche und andere private Termine nicht mehr während der Arbeitszeit erledigt werden müssen, sondern an dem freien Tag unter der Woche stattfinden können. Zusätzlich bleibt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mehr Zeit und Energie für Weiterbildungen.

Das Vorreiterbeispiel für die 4-Tage-Woche ist Island. Seit 2015 haben rund 3.000 Arbeitskräfte (was knapp 1,5 % der arbeitenden Bevölkerung in Island entspricht) nurmehr 35 statt 40 Wochenstunden bei gleichem Lohn gearbeitet. Die Langzeitstudie wurde wissenschaftlich begleitet und zeigte, dass sich das generelle Wohlbefinden der Arbeitnehmenden verbesserte, während die Produktivität gleichblieb oder sogar anstieg. In Island ist klar, die 4-Tage-Woche soll für viele Beschäftigte auch zukünftig beibehalten werden.

Offen bleibt aber die Frage, ob die Studienergebnisse auf größere Wirtschaftsstrukturen übertragbar sind. Kritiker fürchten, dass das Konzept mit weniger Stunden Arbeit bei gleichbleibendem Lohn für viele Länder zu teuer sein dürfte. Es wird auch angezweifelt, ob die Belastung der Arbeitskräfte wirklich sinkt, wenn in weniger Tagen gleich viel Arbeit erledigt werden soll. Mittlerweile wird das Konzept der 4-Tage-Woche in zahlreichen Ländern erprobt, ebenso in Österreich (auch im Ländle hat der Trend Einzug gehalten). Zuletzt startete Großbritannien im Juni dieses Jahres einen großen Testlauf, der neue Erkenntnisse liefern soll.

  • Moment, Brandstaetter Julia (2022): Arbeitszeitverkürzung wird erkämpft, nicht geschenkt
    https://www.moment.at/story/arbeitszeitverkuerzung-wird-erkaempft-nicht-geschenkt [Letzter Zugriff: 22.06.2022]

  • Der Standard, Thaler Selina (2021): Nach Experiment in Island: Viertagewoche bleibt für viele Beschäftigte
    https://www.derstandard.at/story/2000128010173/nach-experiment-in-island-viertagewoche-bleibt-fuer-viele-beschaeftigte [Letzter Zugriff: 22.06.2022]

  • Frankfurter Allgemeine Zeitung (2022): Großbritannien startet die 4-Tage-Woche
    https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/pilotprojekt-4-tage-woche-startet-in-grossbritannien-18083620.html [Letzter Zugriff: 22.06.2022]

  • Österreichischer Gewerkschaftsbund: https://www.oegb.at/themen/arbeitsrecht/arbeitszeit/ [Letzter Zugriff: 22.06.2022]

  • Bildnachweis: https://stock.adobe.com

Abgelegt unter: Social

Herausgeberin

Lisa Ess MSc CESGA
Vermögensverwaltung

Lisa Ess hat an der Universität Innsbruck ihr Studium mit einem Master in Banking and Finance abgeschlossen.

Im Januar 2020 startete sie als Junior Portfolio Managerin bei der Volksbank Vorarlberg.

Seither ist sie Mitglied im Anlageausschuss und erstellt die eingehenden Anlagevorschläge innerhalb der Vermögensverwaltung. Zudem ist sie als ESG-Analystin die Hauptverantwortliche für das Thema Nachhaltigkeit.

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